Umzugskartons packen: Tipps und Kniffe von John Umzüge

Der Umzug in eine neue Wohnung kann stressig sein, vor allem, wenn Sie selbst packen müssen. Die Art und Weise, wie Sie packen und sich auf den Umzugstag vorbereiten, kann den Unterschied ausmachen, um den Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie intelligent und effizient packen können, damit Ihr Umzug ein stressfreies Erlebnis wird.

Berechnen Sie die Anzahl der benötigten Umzugskartons.

Die Anzahl der benötigten Umzugskartons ist von Haushalt zu Haushalt sehr unterschiedlich. Sie hängt davon ab, wie lange Sie schon in der Wohnung leben, wie groß sie ist, wie viel Keller- oder Lagerraum Sie haben und wie viele Personen in der Wohnung leben. Die Größe des Haushalts hat also einen erheblichen Einfluss auf die Anzahl der benötigten Umzugskartons.

Berechnung der Umzugskartons nach der Faustformel

In der Praxis hat sich die folgende Faustformel für die Berechnung der benötigten Anzahl an Umzugskartons bewährt, zu der Sie immer ein paar Ersatzkartons hinzufügen sollten:

In einem Zimmer benötigen Sie etwa 10-15 Umzugskartons.
Etwa 30 Umzugskartons für einen Single-Haushalt (Ein- bis Zweizimmerwohnung).
In einem Mehrpersonenhaushalt werden etwa 20-25 Umzugskartons pro Person benötigt. Rechnen Sie mit etwa zehn Kartons für ein Baby oder Kleinkind.
Eine alternative Berechnungsmethode auf der Grundlage von Quadratmetern lautet wie folgt: 1 Umzugskarton pro Quadratmeter. Allerdings ist diese Berechnungsmethode deutlich ungenauer.

Hinweis zur Auswahl des richtigen Verpackungsmaterials

In der Regel ist Zeitungspapier in großen Mengen verfügbar. Es ist jedoch nur bedingt als Verpackungsmaterial geeignet, da die in der Schrift verwendete Druckfarbe bei zunehmendem Druck oder Feuchtigkeit abfärbt. Um zu verhindern, dass zerbrechliche Waren während des Umzugs hin und her rutschen, ist es sinnvoller, zerbrechliche Gegenstände mit Packpapier, Polsterfolie, Handtüchern, Geschirrtüchern oder Bettbezügen auszustopfen.

Ausmisten vor dem Umzug

Um das Ausmisten vor dem Umzug nicht zur Qual werden zu lassen, empfiehlt sich eine systematische Strategie. Die Wochenenden eignen sich hervorragend für eine gründliche Entrümpelung, während kleinere Regale oder Fächer unter der Woche ausgeräumt werden können.

Legen Sie einen Zeitplan für das Entrümpeln und Packen der Umzugskartons fest

Nichts ist stressiger, als sich kurz vor dem Umzug Sorgen zu machen und wahllos alle Ihre Sachen zu packen.

Beginnen Sie frühzeitig mit dem Entrümpeln, damit Sie mindestens zwei Wochen vor dem Umzug mit dem Packen Ihrer Umzugskartons beginnen können. Denken Sie daran: Je weniger Sie mitnehmen, desto billiger wird der Umzug!

Beginnen Sie in den Räumen, die überfüllt sind

Im Laufe der Zeit sammeln sich in „Gerümpel-Ecken“ wie Dachböden, Kellern und Garagen viele Kleinigkeiten an. Da diese Orte eher zusätzlichen Aufwand und Reinigung erfordern, sollten sie nicht als letztes behandelt werden.

Aussortierte Dinge können Sie auf (Haus-)Flohmärkten, über (Online-)Kleinanzeigen oder Verkaufsbörsen sowie in Secondhand-Läden oder bei Antiquitätenhändlern verkaufen. Wenn Sie lieber spenden möchten, gibt es in den meisten Städten Sammelstellen für Kleidung und andere Dinge, z.B. beim Deutschen Roten Kreuz oder dem Caritasverband. Auch Sozialkaufhäuser oder Umsonstläden sind eine gute Anlaufstelle. Allerdings gehören Produkte, die nicht mehr recycelbar sind, zum Restmüll.

Tipp Vermeiden Sie überfüllte Kartons

Volle Umzugskartons reduzieren zwar die Anzahl der benötigten Kartons, sind aber sehr schwer zu transportieren. Daher sollte das maximale Gewicht eines Kartons 20 Kilogramm nicht überschreiten. Außerdem gilt beim Packen von Kartons die folgende Regel: Schweres nach unten, Leichtes nach oben. Wenn Sie das gesamte Besteck und die schweren Suppenteller in einen Karton legen, sollte die obere Hälfte mit leichteren Waren wie Geschirrtüchern gefüllt werden.

Es ist ratsam, eine Sackkarre zu benutzen, um die gepackten Umzugskartons von der Haustür zum Möbelwagen zu transportieren. Außerdem lassen sich damit große Produkte wie eine Waschmaschine und ein Kühlschrank sowie mehrere übereinander gestapelte Kartons transportieren.

Beschriftung der Umzugskartons

Beschriften Sie die Umzugskartons sorgfältig. Das beschleunigt die Eingewöhnung in der neuen Wohnung. Beschriften Sie die Kartons lieber an der Seite als an der Oberseite, damit Sie den Inhalt auch im gestapelten Zustand leicht erkennen können. Beschriften Sie die Kartons neben dem Inhalt auch mit der Zimmernummer, damit Ihre Umzugshelfer die einzelnen Kartons später leichter finden können. Wenn ein Karton zerbrechliche Gegenstände enthält, sollten Sie dies ebenfalls auf dem Karton vermerken. Außerdem kann es von Vorteil sein, die Kartons nach ihrem Gewicht in schwer, mittelschwer und leicht zu kategorisieren. Auf diese Weise kann jeder Umzugshelfer sofort feststellen, ob der Karton zu schwer für ihn ist, und das Stapeln im Umzugswagen wird ebenfalls vereinfacht.

Schützen Sie empfindliche Gegenstände

Zerbrechliche Gegenstände wie Gläser, Geschirr und Vasen wickeln Sie am besten einzeln in Seidenpapier, Packpapier oder Luftpolsterfolie ein, um sie zu schützen. Erst dann sollten die Waren senkrecht im Karton gestapelt werden, um eine gleichmäßige Druckverteilung zu gewährleisten. Füllen Sie alle Lücken im Karton mit weichem Material wie Seidenpapier, Luftpolsterfolie oder Handtüchern, damit nichts verrutscht. Kennzeichnen Sie außerdem die entsprechenden Kartons, um darauf hinzuweisen, dass sie zerbrechliche Gegenstände enthalten, z.B. mit Aufklebern oder „Vorsicht Glas“ Klebeband.

Transport von Kartons und anderen Gegenständen

Verwenden Sie beim Transport von besonders großen oder schweren Gegenständen nach Möglichkeit immer Sackkarren oder Rollbretter; sie können Ihnen bei schweren Lasten einen Weg ersparen. Mit einer Sackkarre können Sie zum Beispiel Kartons nicht nur auf ebenen Flächen, sondern auch auf Treppen effizienter transportieren.

Möbelgurte sind eine weitere Möglichkeit, um die Treppe mit großen und sperrigen Gütern zu überwinden. Leider wird durch die Lastverteilung des Gurtes das meiste Gewicht gleichmäßig auf die Schultern und Oberschenkel verteilt, was das Tragen erleichtert und den Rücken weniger belastet.

Wenn Sie nicht in der Lage sind, Ihre Kisten und Möbel zu transportieren, sollten Sie besonders auf ein rückenschonendes Tragen achten. Heben Sie schwere Gegenstände niemals mit dem Rücken, sondern mit den Beinen: Stellen Sie sich so nah wie möglich an den Gegenstand und heben Sie ihn mit einer Kniebeuge an. Tragen Sie den Gegenstand dann so nah wie möglich an Ihrem Körper.

Tipp zum richtigen Verpacken von Büchern in Umzugskisten

Um Bandscheibenvorfälle zu vermeiden, ist es wichtig, Bücher und andere schwere Gegenstände in kleine Kisten zu packen. Legen Sie die Bücher stattdessen Rücken an Rücken, um sie zu schützen. Dies verhindert, dass sie zusammenstoßen und Eselsohren bekommen.

Tipp: Verpacken von Spiegel und Fernsehern

Wickeln Sie Spiegel in Luftpolsterfolie ein und sichern Sie sie mit Klebeband, damit sie unversehrt in Ihrem neuen Haus ankommen. Beachten Sie: Zeitungspapier ist als Verpackungsmaterial nur bedingt geeignet, da die Druckfarbe der Beschriftung bei erhöhtem Druck oder Feuchtigkeit abfärben kann.

Elektrische Geräte sollten nach Möglichkeit in der Originalverpackung geliefert werden. Wenn Sie sie nicht behalten haben, ersetzen Sie sie durch einen Karton vergleichbarer Größe. Wickeln Sie den Fernseher und andere elektrische Geräte zusätzlich in Luftpolsterfolie ein.

Seien Sie außerdem vorsichtig beim Transport! Zerbrechliche Gegenstände sollten im Inneren des Umzugsfahrzeugs gesichert werden, damit sie sich während der Fahrt nicht bewegen.

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